Tuesday, November 22, 2005

brauchen wir eier?

ich hab „der schatten des windes“ gelesen. aber jetzt bin ich aus dem franco barcelona zurück in der postmodernen orientierungslosigkeit. wieder zu hause. achtung ironie. richtig daheim fühlt sich ja dort keiner. in einem leben, das keinen sinn hat und gerade deswegen so schön ist, uns alles erlaubt und nichts erwartet. wir haben es geschafft, wir haben gott und sogar das kapital getötet, wir sind frei von ideologien und religionen. wir sind übrig geblieben mit einer leeren tafel und einer hand voller buntstifte. unser leben können wir uns selbst malen.

können wir nicht. wir hungern nach einer instanz die uns auf die schultern klopft und uns sagt, das hast du gut gemacht. ob wir kanonen mit lenksystemen ausstatten oder erdbebenopfer in pakistan ein neues haus bauen, wir suchen nach jemanden der uns sagt was besser ist. den gibt es nicht, wir sind es selbst, die das entscheiden. die postmoderne hat beide lebensentwürfe nebeneinander gestellt. um damit umgehen zu können, braucht es humor, um damit fertig zu werden braucht es eier, wie oliver kahn sagen würde.

wenn kapital von einem land ins andere fließt nennen wir es globalisierung, wenn menschen das machen nennen wir es emigration…

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