immer in utopia

der gedanke an ein anderes morgen tut ja nicht weh, ständig darin zu leben aber vielleicht schon. oft schiebt sich dann das wunschdenken wie eine ungebetene werbeeinschaltung vor die innere netzhaut. den kleinkarierten spießer in mir selbst fürchte ich deswegen nicht, der hat meistens sowieso sendepause. angst habe ich eher von dem, der gerne zweifelnd den kopf schief legt und mir leise 2irgendwas muss da noch passieren2 ins ohr flüstert.

aus der sonne

ehe man noch zweimal mit der wimper klimpert findet man sich in einem vierzig stunden job wieder – ha vierzig stunden schön wärs.ist pendler – täglich zugfahren nach st pölten. st. pölten, nicht gerade das neue babylon. autobesitzer, am wochenende geht’s ab ins grüne um energie für die arbeitswoche abzustauben. da verspießeret man über nacht und der blog bleibt auf der strecke. am desktop noch einige gedankensplitter liegen, werden sie jemals zu ende geführt werden. verliere ich mich in eine welt von geregelten arbeitszeiten, geregelten einkommen und geregeltem geschlechtsverkehr? nicht mehr der, der zu den leuten sagt, geht mir aus der sonne. selbst einer der vor der sonne steht.da muss noch was passieren. irgendwas muss da noch passieren.