wallander begann an sich selbst zu zweifeln
im lauf der letzten 5 wochen habe ich 4 wallander krimis in mich hineingesogen. ich konnte nicht anders als mich zur 2brandmauer2 vorzuarbeiten und auch diese zu überspringen. mankell schreibt in der sprache der aktion, kurze prägnante sätze, die die handlung zügig vorantreiben auch wenn die ermittlungen wieder einmal ins stocken geraten sind. etwas muss passieren, damit der figur wallander nichts passiert, damit sie am fleck tritt, nicht zeit hat das geschehene zu reflektieren, sich ihren dämonen zu stellen oder damit mankell alle einfachen lösungen offen bleiben. 2er schob seine zweifel beiseite, im moment galt die rettung von robert modin ihre ganze aufmerksamkeit2. nichts wird hier je zu ende gefühlt. vielleicht denkt sich mankell sogar, dass sein detektiv als wandelndes gefühlsleck so realistischer daherkommt. kann sein, spannend ist so eine eindimensionale hauptfigur aber nicht. so wenig wallander in den romanen sich selbst näher kommt, so wenig tuen wir es, seine leser. die fälle begeistern natürlich trotzdem. atemlos bin ich als ständiger unsichtbarer schatten an wallanders seite, immer an vorderster front der geschehnisse. ich hege aber keine zweifel, dass sie den oder die täter letztendlich nach langer fahndung finden werden. es ist eher die ermittelnde hauptfigur, die spurlos verschwunden bleibt. sie hätte sich eine vermisstenanzeige verdient.
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