Thursday, December 28, 2006

unter einfluss 1: happy songs for happy people - mogwai

zu schreiben und sich dabei selbst vergessen und plötzlich gänzliche neue wörter für neu entstandene empfindungen verwenden. ohne diesen zwang, der sowohl auf meiner rechten, als auch auf meiner linken schulter sitzt und mir immer dann, wenns um etwas geht laut 2aber für die ewigkeit2 ins ohr brüllt. es geht natürlich immer um was und sei es man tippt nur ein zweiwörtersms. wenn aber dann nix mehr geht, leben andere leute gemeiner weise mir das leben vor der nase weg und mir bleibt nichts übrig als ihnen paralysiert zuzuschauen, gedanklich 2haltet den dieb2 und ich war zuerst, zuerst! schreihen und auf die nächte abzweigung zu warten. runtergeladene musik ist übrigens nichts für mich, sie ist ohne netz, dazu bin ich vielzuviel klangpurist, der nur den original klang mag und nicht den unreinen sound aus dem cyberäther. ich habe beschlossen die cd mir zu kaufen, um auf nummer sicher zu gehen und ein reines hörgewissen zu haben. was von belang zu schreiben ist zu vergessen, dass man was von belang schreiben will.

irgendwie stimmt der titel trotzdem – happy songs for happy people – einfach weil diese musik mich glücklich macht. sie ist wie eine empathische, gute nachtmusik, ein traummännlein, das dich nicht schlafen legen will, sondern ganz im gegenteil deine gedanken auf das hier und jetzt zuschärft. wenn ich an den zettel denke, den ich verloren habe, wo alle meine projekte für das nächste jahr draufstehen, dann überkommt mich die gewissheit, dass bald was passieren wird, was passieren muss. eines tages aufwachen und zu einer anderen arbeitsstelle zugehen, als ob vorher nichts war und es keine jahre gebraucht hat, damit es wird was es wird.

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