Tuesday, January 16, 2007

wratschko. heute.

ein telefongespräch morgen früh, nachdem ich heute nicht ins wratschko gekommen bin. m: oida, wo warst du gestern? h: wieso, haben wir was ausgemacht? m: gestern, 8 uhr im wratschko!! h: na, ich kann mich an nix erinnern. m: doch, bitte wir haben doch erst vor kurzem telefoniert! h: nein m: na sicher, ich bin ja net deppert! h: nein m: doch! h: sicher net. m: ich hab das polizeiliche gesprächsprotokoll vor mir liegen, also erzähl keinen lavendel! h: na gut. m: also! hast vergessen oder was? h: ich bin dort gewesen. m: waaas? und wo??? h: ich war beim volkstheater. m: wie bitte? wieso.. h: na, volkstheater! die halbe strecke eben. bis zum wratschko konnte ich dir nicht entgegenkommen. m: hä? h: mehr war nicht drinn, dass musst du verstehen! würdest du nicht und die studienvertreter tuen es genauso wenig. so wie ich die aktuelle opel werbung nicht versteh, wo man beim kauf dieses autos eine umweltprämie erhält. auf dem plakat ein hase mit atemschutzmaske. wer kennt sich da noch aus? überall ausschlussfaktoren und dinge die offensichtlich nicht zusammen gehen und es trotzdem tun.

zumindest khg ist weg. über seine frisur war immer abendfüllend zu diskutieren. in einer zeit, wo die grenzen zwischen gut und böse wie in scoreses 2departed2 verschwimmen, wo rapid und austria am tabellenende grundeln und wo ich wieder pickel wie mit 16 bekomme, behielt EIN mann einen klaren kopf, und zog auf diesem eine noch klarere trennlinie, die so in dem freien ausdifferenzierten boboleben fast nicht mehr anzutreffen war. daran war nichts zu deuteln. khg war scheitel und so unendlich, so allumfassend generös in seiner scheitelheit, dass es auch für die ihm bauchpinselnden journalisten noch locker reichte. über khg zu schreiben, hieß über sich selbst zu schreiben. gut, genug damit. vergangenheit. wir treffen uns heute im wratschko. das zählt.

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